Diese Origami-Art nennt man Sonobe, nach dem Erfinder Mitsunobu Sonobe. Man faltet einzelne gleichartige Teile, die man anschließend zusammensteckt. Daher heißt dieses Origami auch modulares Origami.
Für mich ist es perfekt geeignet, weil man es schön nebenbei falten kann, z.B. bei einem Hörspiel oder beim Fernsehen. Hat man ein paar Teile gefaltet, kann man den Rest quasi blind falten.
Das Zusammenstecken ist ein klein wenig kniffliger, weil es nicht die „eine“ Form gibt. Im Grunde kann man nach Belieben vorgehen und probieren, welche Figur einem am Besten gefällt. Das Sonobe-Objekt hat übrigens keine Funktion – wenn man von der meditativen Entspannung absieht, die man beim Falten und Bauen empfindet.
Anleitung (Phase 1)
Von links oben nach rechts unten:
- Origamipapier in der Mitte falten und wieder ausbreiten (bedruckte oder „schöne“ Seite dabei unten liegend.
- Die Kanten nochmal zur entstandenen Mittellinie falten und das Blatt wieder ausbreiten.
- Es sind nun drei Knicke bzw. 4 Sektoren entstanden.
- Im oberen und unteren Sektor die gegenüberliegenden Ecken nach innen zur Linie falten.
- Dies mit der so neu entstandenen oben und unten liegenden Ecke (die jetzt verschoben sind) wiederholen.
- Den oberen und unteren Sektor nach innen klappen.
- Rechte untere Ecke nach innen falten.
- Mit der linken oberen Ecke wiederholen.
- Die Ecken in die entstandenen Taschen stecken.
Anleitung (Phase 2)
- Die rechte Ecke nach oben klappen und falten.
- Die rechte nach oben stehende Spitze nach unten biegen.
- An den Kanten fest falten. Die linke Ecke nach hinten falten und ebenfalls fest drücken. Es entsteht ein kleines Dreieck.
- Auffalten. Das Modul ist fertig.
- Mehrere Module falten.
- Die Spitze eines Moduls in die Tasche eines anderen Stecken.
- Drei Module ergeben eine Pyramide.
- Die Module fest ineinander schieben.
- Mehrere Pyramiden ergeben die gewünschte Form (oder eine Überraschungsform…).